Es ist ein Jahrtausendprojekt, dem Umfang und der Bedeutung des Gesamtwerkes angemessen: Die Domkantorei Graz und die Capella Leopoldina präsentieren Johann Sebastian Bachs Kantaten; vollständig und zu den Festen im Kirchenjahreskreis, für die sie komponiert wurden.

Drei Abende pro Saison sind ganz dem Schaffen des Leipziger Thomaskantors verschrieben, dessen musikalische Deutung der Grundinhalte christlichen Glaubens eine spirituelle Dimension erreicht, die in der Musikgeschichte sicher einmalig ist.

Die Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis, der barocken Klangrede, bestimmen den Grazer Zyklus; musiziert wird auf historischen Instrumenten. Der sakrale Raum des Domes bildet den idealen Rahmen für das Ereignis - eine Synthese aus künstlerischer Qualität und tief empfundener Gläubigkeit.

BACH XXI stellt eines der größten und langfristigsten Projekte der österreichischen Musikgeschichte dar.

Als Grundlage der Aufführungen dienen uns die überlieferten Daten zu Besetzungsgröße (wie z.B. Anzahl der erhaltenen Stimmen) einerseits; andererseits orientieren wir uns auch nach Bachs "Entwurff einer wohlgestalten Kirchenmusik". So wird jede Kantate auf die einzelnen Anfordernisse (auch des Aufführungsortes) und wissenschaftlichen Grundlagen geprüft und entsprechend besetzt aufgeführt.